Franz Marc wurde am 8. Februar als Sohn des Malers Willhelm Marc und seiner Frau Sophie (geb. Maurice) geboren. Nach dem Abitur am Münchner Luitpold-Gymnasium schrieb er sich an der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität als Student ein, musste aber bald seine einjährige Militärzeit im Lager Lechfeld antreten. Anschließend begann er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, das aber mehrfach durch Reisen (u.a. nach Paris) unterbrochen wurde. konnte er sein erstes Atelier in der Münchener Kaulbachstraße eröffnen und sich durch Anatomie-Zeichnungen über Wasser halten.
zog er mit seiner Lebensgefährtin Maria Frank nach Sindelsdorf, wo Marc seine ersten erfolgreichen Arbeiten gelangen. Im Jahr konnte er durch seine erste Ausstellung erfolgreich Kontakte knüpfen, u.a. zu August und Helmut Macke. Bei einer Kunstausstellung in der Neuen Künstlervereinigung lernte er Wassily Kadinsky, Alexej von Jawlensky, August Macke und Gabriele Münter kennen und konnte Mitglied der Gruppe werden. Als bei einer weiteren Ausstellung der Neuen Künstlervereinigung die Jury Kandinskys abstrakte Komposition V ablehnte, traten er sowie Kandinsky und Münter aus Protest aus der Künstlervereinigung aus.
Die von ihnen neu gegründete Künstlergemeinschaft Blauer Reiter eröffnete am Dezember ihre erste eigene Ausstellung in der Galerie Thannhauser in München. gab Marc zusammen mit Kandinsky als künstlerisches Bekenntnis den Almanach Der Blaue Reiter heraus. Eine Ausstellung im selben Jahr in der Berliner Galerie Der Sturm feierte große Erfolge. Im folgende Jahr konnte Marc in zweiter Ehe in London Maria Franck heiraten. Es begann für ihn eine sehr erfolgreiche künstlerische Zeit; er malte u.a. den Turm der blauen Pferde und das Bild Tierschicksale. Die Zusammenarbeit der Gruppe mit anderen Künstlerkreisen wie der Brücke und den Futuristen führte zu der Ausstellug Herbstsalon in Berlin. Die dort gezeigten Arbeiten waren wegbereitend für die gesamte moderne Kunst des Jahrhunderts.
Das Jahr begann Marc mit großen Plänen. Er erwarb ein Haus bei Kochel am See und konnte dort noch wichtige Werke wie Das Land Tirol und Abstrakte Formen vollenden. Im August bei Kriegsbeginn meldete er sich zum Militärdienst und wurde sofort an die französische Front abkommandiert. Während des Kriegsjahres konnte Marc ein Kriegstagebuch und umfangreichen Briefverkehr führen. Bei einem Melderitt am 4. März wurde Marc tödlich verwundet. Zunächst im Garten des Schlosses Gussainville begraben, gelang es ein Jahr später seine sterblichen Überreste nach Kochel am See zu überführen.